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Schachklub 1926 Ettlingen e.V.

Berichte

21.04. Rd. 9 BSV - 26.04. offene Vereinsmeisterschaft - 03.05. Monatsblitzturnier - 04.05. Relegation 2.BL Halbfinale

Ende Ende
06.10.2019 18:28 open KategorietrennerEttlinger Trio erfolgreich beim 1. Heidelberger Schachherbst Jonas Rosner
Was könnte man an einem verlängerten Wochenende so machen? Natürlich ein Open spielen, insbesondere wenn es in der Nähe ist und gut besetzt ist. Beim ersten Heidelberger Schachherbst nahmen unter anderem 3 Großmeister und 3 Ettlinger (Gabriel Jülg, Timo Fucik, Jonas Rosner) teil. Timo und ich quartierten uns in einer AirBnB-Wohnung in unmittelbarer Nähe des Spiellokals in Emmertsgrund ein, einem Vorort von Heidelberg. Gabriel setzte für die Anreise sehr ökologisch auf die Kombination Fahrrad und Bahn.

Zu meinem Turnier: Mein Erstrundengegner verlangte mir gleich alles ab, da ich eine Kombination zu spät entdeckte. Letztlich habe ich ihn im Doppel-Turmendspiel niedergerungen. In der zweiten Runde fand ich ein ganz schönes Manöver:

Kornitzky (2080) - Rosner



In der dritten Runde wurde ich von Patrick Chandler in einer Isolani-Struktur ordentlich unter Druck gesetzt. Er spielte mich zwischenzeitlich ganz gut an den Rand des Abgrunds. Ab dem 30.Zug hat mein Gegner dann etwas den Faden verloren:

Rosner - Chandler (2057)



Ein Novum für mich war, dass wir in der Mittagspause selbst gekocht haben! Besser gesagt hat Chefkoch Timo sein Können gezeigt und alle Ettlinger verköstigt.

Mit 3/3 stand nun der erste echte Härtetest gegen IM Ilja Schneider an, mit dem ich erst kürzlich beim Heuchelberg-Cup und beim Chess960 in Wiesbaden die Klingen kreuzte. In einer recht ruhigen Eröffnung wurde ich von Ilja sauber überspielt. Erst als ich innerlich fast schon aufgegeben hatte, bot sich noch eine Chance:

IM Schneider (2464) - Rosner



In der folgenden Vormittagsrunde spielte ich eine echte Seeschlange. 90 Züge. 5,5 Stunden. Ich war noch nie so kaputt nach einer Partie Schach. Ich habe im Endspiel immer weitergekämpft hat und alles versucht. Es sah stark nach Remis aus, aber mein Gegner kam tatsächlich kurz vor Schluss noch vom Pfad der Tugend ab und ich sackte den vollen Punkt ein! 4,5/5. Allerdings hatte ich jetzt nur noch 30 Minuten Regeneration bis zur nächsten Runde. Als ich dann Timo angerufen habe, stellte sich heraus, dass das Essen fast fertig ist. Also bin nach Hause gerannt und habe ein weiteres perfektes Dinner von Timo gegessen. Diesmal sogar mit Parmesan!

Nach der Vormittagsrunde war mir vollkommen unklar, wie ich heute nochmal eine Partie Schach spielen soll. Aber pünktlich zum Rundenstart um 16h war mein Kopf wieder relativ klar. In der Runde bekam ich es mit Überraschungsmann Stefan Martin aus Viernheim zu tun. Die Partie drohte schnell zu verflachen. Eine Unachtsamkeit meines Gegners kostete ihn einen Bauern. Die Verwertung kostete viel Zeit, war letztlich erfolgreich. Mit 5,5/6 war ich nun alleiniger Spitzenreiter.

Etwas unglücklich war, dass ich um 20.35h festgestellt habe, dass das 5000m-Finale der Frauen auf 20.25h angesetzt war. Also bin ich mal wieder nach Hause gerannt in der Hoffnung noch die letzten Meter zu sehen. Tatsächlich habe ich gerade den Fernseher angemacht, als unsere Bronze-Medaillen-Siegerin über die Zielllinie schritt. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, realisiere ich, dass ich auch einfach im Analyseraum über das gute Heidelberger WLAN einen Sportschau-Livestream am Handy hätte öffnen können...

Vor der letzten Runde war die Lage so, dass Remis auf jeden Fall zum geteilten ersten Platz reicht. Daher war ich einem Friedensschluss durchaus wohlgesonnen. Mein frühes Remisgebot hat GM Malakhatko allerdings abgelehnt. Aus seiner Sicht eine sinnvolle Entscheidung, da es sich finanziell durchaus lohnt auf Platz 1 zu spielen. Ich persönlich finde es nicht so leicht, mit Weiß zu spielen, wenn Remis ein Erfolg ist. Daher habe ich es dann auch zeitweise zu sicher angelegt und bin in einer etwas passiven Stellung gelandet. Objektiv war es nicht so schlimm, am Brett jedoch durchaus unangenehm. Richtung Zeitnotphase wurde es dann konkreter und ich konnte Gegenspiel organisieren, sodass mein Gegenüber keine sinnvolle Möglichkeit sah, der Zugwiederholung auszuweichen. Ich war sehr erleichtert. Ein Blick auf die Ergebnisse der Bretter 2 und 3 bedeutete, dass ich als einziger Spieler auf 6 Zähler gekommen bin.

Mein erster Open-Sieg nach 7 hart umkämpften Partien. Alle Partien mit mindestens 38 Zügen. Quasi alle Partien bis ins Endspiel durchgekämpft. An den entscheidenden Stellen hat alles zusammengepasst smilie

Timo und Gabriel können auch ganz zufrieden sein. Gabriel remisierte zum Schluss gegen einige 2100er und Timo hatte sein Highlight, als er am Samstagabend seinen Gegner nach 90 Zügen im Turmendspiel niederrung. Die beiden können gerne in den Kommentaren etwas zu ihrem Turnier schreiben.

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