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20.03.2021 20:55 | Mathewettbewerbe Schweizer Halbfinale 2020/1 am 20.03.2021: www statt Zürich | Thomas Batton |
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Ich glaub, ich hab schon öfter drüber gejammert, dass für alles oberhalb der Teenies (altersmässig, falls jemand das fragt, nicht cm Höhe oder kg Gewicht oder ...) fast nirgendwo so schöne schachähnliche Beschäftigungen wie Mathe-Wettbewerbe zu finden sind. Die Kiddies haben Bolyai, oder Olympiade, Bundeswettbewerb oder Känguru, vielleicht mehr, die genannten beobachte ich gelegentlich bis regelmässig (Bundeswettbewerb). Bei Erwachsenen sieht das schlecht aus, ich kenne bisher nur einen frankophonen Wettbewerb (ausgetragen mit Vorrunde, Halbfinale, Finale jeweils in CH/F/B) und internationalem zweitägigem Finale, bisher immer in Paris. Die Schweizer Runden nun sind auch für Erwachsene aus Deutschland geöffnet, und ich schau mal seit einigen Jahren, was da noch geht. In jeder Runde gibt es 18 Aufgaben mit steigendem Schwierigkeitsgrad, die jeweiligen Teilnehmerklassen haben einen Aufgabenbereich und Zeitbereich zugeordnet. In dieser Saison haben mindestens 3 SKE-Mitglieder an der Vorrunde teilgenommen, die schon immer zuhaus gemacht werden konnte, so ab Ende November bis 15.01. Einsendeschluss war Zeit für die 18 Aufgaben. Wer ein gewisses Quorum erreicht, wird zum Schweizer Halbfinale eingeladen, was dort an mehreren Orten stattfindet, deutsche Teilnehmer werden nach Zürich gebeten, man darf wieder über die Zugverbindungen oder besser deren Komplement staunen. 2021 wie schon 2020 wurde das Schweizer Halbfinale dann genauso online gespielt wie zurzeit vielerlei Schachbeschäftigungen. Um Punkt 14:00 sind für Qualifizierte die Aufgaben ladbar, bis 17:10 können sie abgeben. Dieses Halbfinale war heute und der SKE mindestens zu zweit vertreten. Die ersten Aufgaben sind einfach, Grundschule halt, die letzten waren oft aus meiner Sicht nahezu unlösbar, die Bedingungen sind, Papier + Schreiber + Zirkel + Lineal + Kleber sind erlaubt, sonst nix; Da man im Schnitt 10 Minuten pro Aufgabe hat, muss man bei den einfachen am Anfang schneller sein, sonst fehlt hinten die Luft. Zu schnell zahlt sich nicht aus, ich hab schon mehrfach bei den simplen Aufgaben Punkte liegen lassen und am Ende etwas aus der Königsklasse 15-18 noch hinbekommen, hinten aber weniger geholt als vorne verloren, das ist Quatsch. Heute hat es mich vorn gefühlt unverschämt viel Zeit gekostet, und als 2:55 vorbei waren, hab ich grad Aufgabe 16 beendet. Da es 10 Minuten Rabatt gab zum Eingeben der Ergebnisse auf der Webseite, hab ich Nr. 17 noch versucht, mir was lustiges ausgerechnet und dann versucht, das ganze technisch abzuwickeln. Der Server hatte ersichtlich Probleme, speichern ging, aber "Melden und Beenden" oder wie der Button da grad hiess, führte nur zur Sanduhr, auf verschiedenen Browsern getestet, na ja. Der Veranstalter gab dann zu, dass der Mailserver zusammengebrochen ist, aber gespeicherte Aufgaben sollen erhalten sein, welcher Timestamp dann zählt, unklar, weil der früher bei gleicher Erst- und Zweitwertung als Drittwertung herangezogen wurde. Mein erstes Feeling war wie immer, ich glaube, alle abgegebenen Aufgaben auch gelöst zu haben (sonst hätt ich mir ja auch die Arbeit gespart, sie abzugeben, das Spiel heisst ja nicht Lotto), das wären heute immerhin 17, und würde locker zum Finale langen. Nicht allzuviele Sekunden nachdem man nichts mehr ändern kann, entdeckt man dann von allein das erste Rechenloch.... Nach Austausch der Ergebnisse mit dem anderen SKE-Halbfinalisten weitere Ernüchterung, Differenzen in mehr als einem halben Dutzend Aufgaben sprechen zumindest stark dagegen, dass wir noch zu zweit im Schweizer Finale auftauchen dürfen, falls überhaupt einer Nichtsdestotrotz, eine schöne Herausforderung, mentale Gymnastik wird Rentnern wie mir ja ganz besonders ans Herz gelegt. Was die Aufgaben für mich so liebenswert macht, ist, dass sie samt und sonders allgemeinverständlich sind und fast kein gehobener Matheunterricht vonnöten ist, nur das strategische Vorgehen sollte im Blute liegen. Es hilft, die binomischen Formeln zu kennen, den Satz des Pythagoras und die berühmt-berüchtigte Gauss-Formel für die n-te Dreieckszahl: Dn = n * ( n + 1 ) / 2, das war's meist. Keine Ableitung oder Integral, Matrix oder Vektor, nix von allem. Prinzipiell eher so wie das alte Seerosen/Teichproblem, man muss man halt auf die Idee kommen, die Struktur verstehen. Auch auf die online-Version und mögliche Betrugsversuche mit Taschenrechnern o.ä. waren diese Aufgaben angepasst, das schwierigste, was es zu rechnen gab, war 520 * 1,414 in Metern und Angabe des gerundeten Ergebnisses in cm, da war dann aber nix mehr zum Runden. Und die Seerosen löst wohl so leicht auch kein Taschenrechner, was will man eingeben Wer Lust hat, sich am Thema zu erfreuen, hier die Vorrunde (man hatte 6 Wochen Zeit) und hier das heutige heutige Halbfinale (180 Minuten, Pinkelpausen auf eigene Kosten). |
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